Top 10 der besten Sehenswürdigkeiten in Polen

Die Top 10 der besten Sehenswürdigkeiten in Polen. Es fällt uns schwer, die Sehenswürdigkeiten des wunderbaren Reiselandes Polen in eine Rangliste zu quetschen. Hat es uns doch eigentlich überall sehr gut gefallen. Natur, Kultur und Bauwerke haben uns teilweise echt überwältigt. Vielleicht hilft euch unsere ganz persönliche Top 10 etwas bei der Orientierung und Planung eurer eigenen Reise in unser schönes Nachbarland Polen. 

1. Masuren

Masuren war für uns lange Zeit ein absolutes Sehnsuchtsziel. Wir hatten so viel von dieser Region Polens gehört, dass wir endlich einmal selbst dorthin fahren wollten. Und als es soweit war, waren wir absolut überwältigt von der wunderbaren Landschaft. Die vielen Seen und Wälder sind einfach grandios. Man könnte in Masuren alleine locker vier Wochen bleiben. 

2. Breslau

Diese Stadt in Niederschlesien hat uns sofort mit ihrem Charme begeistert. Wir empfehlen, wenigstens ein paar Tage dort zu bleiben. Sehenswertes ohne Ende wartet auf euch. 

3. Krakau

Nach Breslau kommt für uns sofort die ebenfalls äußerst sehenswerte Stadt Krakau an der Weichsel. Sehenswürdigkeiten von Weltrang wollen von euch entdeckt werden. Von der Altstadt bis zum Schloss Wawel und dem jüdischen Viertel Kazimierz gibt es jede Menge zu sehen. Auch für diese Stadt lohnt es sich, auf jeden Fall einige Tage Aufenthalt einzuplanen.

4. Die polnische Sahara

Oben an der Ostsee gibt es eine riesige Dünenlandschaft, die polnische Sahara genannt wird. Vom Badeort Leba aus kann man dieses wunderbare Gebiet erkunden. 

5. Oberländischer Kanal

Schiffe, die übers Land fahren haben wir noch nie gesehen. Deshalb haben wir den Oberländischen Kanal besucht und würden euch diese Sehenswürdigkeit unbedingt empfehlen. 

Hier findest du unsere Tipps für eine Reise nach Polen

6. Die Marienburg

Die im 13. Jahrhundert erbaute Marienburg gilt als größte Burg der Welt. Sie darf bei einem Besuch Polens auf keinen Fall in eurer Reiseliste fehlen. Sie ist auch der größte Backsteinbau Europas. 

7. Danzig

Auch die Stadt Danzig ist wunderschön und sollte auf eurer Polenreise nicht fehlen. Die nach dem 2. Weltkrieg fast völlig zerstörte Stadt wurde sehr engagiert wieder aufgebaut. 

8. Halbinsel Hel

Die Halbinsel Hel ragt weit in die Danziger Bucht hinaus und lockt mit traumhaft langen Stränden und kleinen Orten. Im Sommer kann es dort sehr voll sein, deshalb würden wir euch einen Besuch in der Vor- oder Nachsaison empfehlen. Ein besonderes Erlebnis ist das Städtchen Tel mit seinen vielen Restaurants und den zahlreichen noch zu besichtigenden Bunkeranlagen.

9. Wigry Nationalpark

Der Wigry Nationalpark liegt schon sehr nah an Litauen und ist wegen seiner wunderbaren Natur- und Seenlandschaft sehenswert. Kulturell interessant ist das Kamaldulenserkloster auf einer Halbinsel im Wigrysee. 

10. Friedenskirche Swidnica

Die Friedenskirche in Swidnica ist die größte Fachwerkkirche Europas und ein Juwel, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Kirche ist umwerfend und selbstverständlich auf der Liste des UNESCO Welterbes. 

Swidnica und die Friedenskirche

Donnerstag, 28. September 2023 – Heute ist der Tag der Abreise aus dem beeindruckenden Krakau. Es geht erst einmal zurück in Richtung Breslau und dann nach Swidnica in Schlesien. Dort wollen wir uns die Friedenskirche ansehen.

Wir frühstücken und machen uns fertig, sodass wir kurz nach zwölf Uhr in Richtung Breslau abfahren und auch gut durchkommen. Bei erträglichem Verkehr sind wir nach vier Stunden in Breslau und stauen uns erst einmal eine halbe Stunde durch die Stadt. Der Campingplatz am Olympiastadion hat nur noch bis zum 30. September auf und so können wir dort noch einmal stehen.

Wir fahren mit der Tram wieder in die Altstadt um nochmals im Schweidnitzer Keller essen zu gehen. Es ist viel los, fast alle Tische draußen sind besetzt und auch im Keller sind die Räume gut besetzt.

Wie immer herrscht eine angenehme trubelige Stimmung auf dem Marktplatz, die wir genießen. Das Essen war wieder sehr gut und wir hatten bei warmen Temperaturen einen schönen Spätsommerabend.

Am Freitag wollen wir weiter nach Schlesien. Ein ganz besonders Bauwerk steht auf unserem Programm.

Wetter: 26 / 13 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:47 Sonnenuntergang: 18:39
Mondphase: 🌔 Zunehmender Dreiviertelmond
Ort: 51.116638, 17.092603

Eine Straße in der schlesischen Stadt Swidnica - Schweidnitz
Eine Straße in der schlesischen Stadt Swidnica

Freitag, 29. September 2023

Swidnica

Fahren kurz nach zwölf Uhr aus Breslau ab. Es geht durch eine scheinbar ständig zugestaute Stadt zu unserem nächsten Ziel. Endlich erreichen wir den Stadtrand und nach einem Stück auf der Straße 4 geht es auf eine schmalere Landstrasse in Richtung Swidnica. Nach einigen Kilometern kommen die ersten Berge im Dunst am Horizont in Sicht. Wir freuen uns, auch mal ganz andere Landschaften Polens kennenzulernen. Bald erreichen wir die Stadt Swidnica und fahren einen kleinen Campingplatz an. Die Übernachtung kostet 54 Zloty. Doch leider schliesst der Platz am 30. September und wir können nicht länger bleiben. Schade bei dem Preis.

Camping 231, Adresse: Dolnośląskie. 58-100 Świdnica. ul. Śląska 37

Deshalb müssen wir etwas aufs Tempo drücken. Wir machen uns rasch fertig für einen Stadtrundgang. Das wichtigste Ziel ist für uns die Friedenskirch, eine riesige Fachwerkkirche. Sie ist die größte Europas und Bestandteil des UNESCO Welterbes.

Swidnica – Die Friedenskirche ist Weltkulturerbe

Wetter: 25 / 13 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:51 Sonnenuntergang: 18:40
Mondphase: 🌕 Vollmond
Ort: 50.832245, 16.489187

Webtipps:

Friedenskirche   

Swidnica, Blick in die Friedenskirche, die größte Fachwerkkirche Europas
Swidnica, Blick in die Friedenskirche, die größte Fachwerkkirche Europas

Samstag, 30. September 2023

Von Swidnica nach Duszniki Zdroj

Wir verlassen Swidnica gegen 13 Uhr und fahren in Richtung Süden, wo es langsam nicht mehr so flach ist und sich Höhenzüge ankündigen. Wir überqueren auf einer schmalen und schlechten Strasse einen Teil des Eulengebirges, das ein Teil der schlesischen Mittelsudeten ist. Die Berge werden höher und die Landschaft verändert sich ziemlich. Das flache Polen liegt hinter uns. (Ich hoffe, die Berge sind richtig beschrieben)

Wir fahren durch eine leicht bergige Landschaft, das Wetter ist wieder sehr schön geworden. Als nächstes stellt sich die Frage nach einem Übernachtungsplatz. Zwei Plätze die wir anfuhren existierten einfach nicht mehr. Mit Mühe und Not fanden wir noch einen Platz in der Nähe. Wieder hat sich gezeigt, dass man mehrere Camping-Apps nutzen muss, um einen Platz zu finden. Wir nutzen Stellplatz Radar, Camper Contact und die Umgebungssuche von Google und nicht so gerne Park4night. Der Grund ist vielfach die Qualität der aufgeführten Freisteh-Plätze. Wir haben das mal für unsere eigene Umgebung gecheckt und würden an den eingetragenen Plätzen als Locals kaum jemals schlafen wollen, weil wir die Gegend kennen. Aber trotz allem haben wir auch bei Park4night schon einige gute, allerdings nur offizielle, Plätze gefunden.

Campingplatz in der schlesischen Stadt Swidnica
Auf dem Campingplatz von Swidnica haben wir einen guten Stellplatz

Der Platz, den wir auf unserer Fahrt durch Niederschlesien finden heißt „Herbergerowka“ (Słoszów 7, 57-340 Słoszów, Polen) liegt in Duszniki-Zdroj. Hier lernen wir mal das einfache Polen kennen. Ein Restaurant, sehr einfach. Eine etwas missmutig dreinschauende und ein Lächeln strikt vermeidende Servicekraft steht hinter dem Tresen. Sie spricht leider keine Fremdsprache. Dann hilft ein freundlicher Mann aus, der eventuell der Chef sein könnte. Er redet auf Polnisch mit mir, was ich natürlich leider nicht verstehe, die Bedeutung aber erahnen kann. Er meint wohl, dass man bei ihm kostenlos übernachten kann und zeigt mir die Duschen und eine Toilette. Beides in, sagen wir mal, sehr einfachem Zustand. Aber trotzdem landschaftlich ein schöner Platz.

Wir bleiben, der Platz liegt in 655 Metern Höhe, es hat sich im Vergleich mit den letzten Tagen ziemlich abgekühlt. Als freundliche Geste gehen wir doch im Restaurant etwas essen. Sylvia bestellt eine gemischte Pizza, ich Piroggi. Wie sich herausstellen wird, sind die Teigtaschen ausschließlich mit Fischfüllung. Mit Getränken kostet das knapp 20 Euro für uns beide. Also deutlich weniger als in den Touristenstädten, wenn man das Essen natürlich auch vom Niveau her nicht miteinander vergleichen konnte.

Blick über einen Teil der schlesischen Stadt Swidnica
Blick über einen Teil der schlesischen Stadt Swidnica

Am Abend wird im Wohnmobil noch etwas am neuesten Video gearbeitet und Tagebuch geschrieben. In den nächsten Tagen wollen wir uns diesen Teil Niederschlesiens ansehen. Die Natur und mehr.

Wetter: 18 / 9 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:52 Sonnenuntergang: 18:37
Mondphase: 🌖 Abnehmender Dreiviertelmond
Ort: 50.405977, 16.609052