Winterwunder im Harz – Kurze Reise zu tollen Orten

Kommt mit uns auf eine winterliche Reise in den Harz, wo wir einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten erkundet haben. Die teilweise  verschneite Landschaft und die magische Atmosphäre machen diese Orte besonders unvergesslich.

Unsere Tipps für einen Kurztip in den Harz

Torfhaus mit neuen Aussichtsturm

Torfhaus ist das perfekte Tor zum Nationalpark Harz. Der neue Aussichtsturm bietet eine spektakuläre Rundumsicht auf die winterliche Landschaft und den Brocken, den höchsten Berg Norddeutschlands. Abenteuerlustige Besucher können von der Spitze des Turms über die Rasantia-Rutsche bis zum Erdboden runtersausen. (Nur wenn nicht zuviel Wind weht) Gleich nebenan gibt es das Nationalpark-Infozentrum mit einer sehenswerten kleinen Ausstellung, viel Infomaterial und einem Shop für naturorientierte Mitbringsel.

Der verschneite Wald, die klare Luft und das leise Knirschen des Schnees unter den Füßen machen diesen Ort zu einem absoluten Highlight.  Der Blick hinüber zum Brocken ist wunderschön.

Harzturm,  Torfhaus 14, 38667 Torfhaus

Website des Harzturms

Teufelsmauer bei Thale

Die Teufelsmauer ist ein geologisches Wunder, das mit seinen markanten Felsformationen wie aus einer anderen Welt wirkt. Besonders im Winter, wenn vielleicht sogar Schnee und Eis die Felsspitzen bedecken, entfalten sie ihren mystischen Charme. Wir haben den sehenswerten Abschnitt bei Thale besucht, wo die bizarren Felsen Geschichten und Mythen zum Leben erwecken.

Die Teufelsmauer in Sachsen-Anhalt ist eine aus harten Sandsteinen der oberen Kreide bestehende Felsformation im nördlichen Harzvorland, die auf etwa 20 km Länge von Ballenstedt über Rieder und Weddersleben bis nach Blankenburg (Harz) verläuft. Zahlreiche markant herausragende Einzelfelsen der Harzklippen tragen Eigennamen, wie die Adlerfelsen, der Cäsarfelsen oder das Hamburger Wappen.

Viele Sagen und Mythen haben sich gebildet, um die Besonderheit dieses Ortes erklärbar zu machen. Wer die Sage zur Entstehung der Teufelsmauer lesen möchte, kann diesem Link folgen. Er wurde daher bereits 1833 sowie 1852 durch den Landrat unter Schutz gestellt, um den Abbau des begehrten Bausandsteins zu unterbinden. Die Teufelsmauer bei Weddersleben ist seit 1935 als Naturschutzgebiet Teufelsmauer und Bode nordöstlich Thale ausgewiesen und zählt damit zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands.

Der Harznordrand mit der Teufelsmauer wurde 2006 in die Liste der 77 ausgezeichneten Nationalen Geotope aufgenommen. Von Thale aus ist es mit dem Auto nicht weit bis zum Bodetal und zur legendären Roßtrappe.

Wasserfall im Harz
Wasserfall im Harz

Bodetal

Das Bodetal wird oft als „Grand Canyon des Harzes“ bezeichnet – und das zu Recht! Im Winter verwandeln sich die steilen Felswände und das rauschende Wasser der Bode in eine magische Szenerie. Die monotonen grauen Farbtöne, ein meist starker und eisiger Wind machen die Roßtrappe mit ihrem phänomenalen Blick hinunter ins Tal zu einem ganz besonderen Ort. Ob beim Wandern oder beim Genießen der Ruhe: Das Bodetal ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt.

Bodetal Tourismus

Hamburger Wappen

Diese beeindruckende Felsformation bei Timmenrode ist ein echter Hingucker. Die drei nebeneinander stehenden Felsen erinnern an das Wappen der Stadt Hamburg. Umgeben von winterlicher Natur wirkt dieser Ort fast wie eine Kulisse aus einem Fantasy-Film. Ein kurzer Spaziergang führt zu dieser einzigartigen Sehenswürdigkeit. Wir waren zur ganz besonderen Farbstimmung einer magischen Abenddämmerung dort. Einfach unvergesslich und schön. 

Das Hamburger Wappen im Harz
Das Hamburger Wappen

Titan RT

Titan RT ist eine 2017 eröffnete und 483 m lange Fußgängerhängebrücke im Harz. Die Seilbrücke ist eine der längsten der Welt und befindet sich in den Gebieten von Oberharz am Brocken und Thale im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz, deren Grenze mittig durch die Brücke verläuft. Die Brücke hängt über dem an die Luftseite der Staumauer der Rappbodetalsperre stoßenden Teil des Stausees der Talsperre Wendefurth.

Ihr solltet euch den Gang über die Brücke nicht entgehen lassen. (7,50 Euro) Selbst ich habe es geschafft, ich hätte es nicht gedacht. Die Brücke schwankt zwar ganz schön, doch man kann sich gut festhalten. Für ganz mutige ist ein Flug an der einen Kilometer langen Megazipline über den Stausee sicherlich ein absolutes Highlight. (39 Euro)

Titan RT
Rappbodetalsperre an der L96
38889 Oberharz am Brocken

Website

Oderteich

Der Oderteich ist ein historisches Meisterwerk mitten im Nationalpark Harz. Ursprünglich als Wasserspeicher für den Bergbau erbaut, ist er heute ein beliebtes Ausflugsziel. Im Winter zeigt sich der Oderteich von seiner ruhigen Seite: Die zugefrorene Wasserfläche und die verschneiten Ufer schaffen eine malerische Winteridylle. Frostige Details in Form von wunderbaren Schneekristallen gilt es zu entdecken. Allerdings ist es dort immer ziemlich voll und die Parkplätze sind gut frequentiert. Im Sommer darf im Oderteich gebadet werden.

Die Iberger Tropfsteinhöhle

Die Höhle bei Bad Grund ist auf jeden Fall einen Besuch wert. In einer halbstündigen Führung erfährt man alles wissenswerte über die eindrucksvolle Höhle. Eine gut gemachte Ausstellung informiert über die Erdgeschichte, Gesteine und vieles mehr. Unbedingt ansehen!

Erlebniszentrum Iberger Tropfsteinhöhle

An der Tropfsteinhöhle 1 (B 242) 
D – 37539 Bad Grund (Harz) 
Telefon: 0049 – (0)5327 – 829 391      Website

Die Schnarcherklippen

Die beiden rund 20 m voneinander entfernt stehenden und etwa 25 m bis 28 Meter hohen Felstürme der Schnarcherklippen in der Nähe von Schierke und Elend gehören zum Brockengranitstock und sind ausserordentlch sehenswert. Über schmale Eisenleitern kann man auch einen Aussichtspunkt auf einer der Klippen erklimmen.

Die Schnarcherklippen sind am kürzesten über einen Wanderweg von Schierke aus erreichbar. Der nordöstliche Felsen kann über Eisenleitern erklommen werden. Von oben aus hat man einen guten Blick über den Harz.

Fazit Harz

Unsere kurze Reise in den Harz hat uns gezeigt, wie vielfältig und wunderschön die Region im Winter ist. Ob atemberaubende Aussichtspunkte, faszinierende Felsformationen oder stille Naturidylle – der Harz bietet für jeden etwas. Kommt mit uns auf diese Reise und lasst euch von der winterlichen Magie verzaubern!

Jetzt das Video ansehen und mit vielen tollen Bildern in den Harz eintauchen

Website Nationalpark Harz

Jahresrückblick 2024 in Bildern

In unserem fotografischen Jahresrückblick 2024 möchten wir euch von unserem Reisejahr mit seinen Highlights berichten und euch die schönsten Eindrücke in einer Fotogalerie zeigen. Wir wünschen viel Spass beim Anschauen!

Wir sind unendlich dankbar dafür, dass wir auch im Jahr 2024 fast sechs Monate mit unserem Wohnmobil unterwegs sein konnten. Das wir unsere eigentlich geplanten Reiseziele schon relativ frühzeitig über den Haufen werfen mussten, war für uns die Überraschung des Jahres. Eigentlich war geplant, unsere Tour „Von der Ostsee zum Balaton“ fortzusetzen und durch Tschechien, Österreich nach Ungarn zu fahren. 

Ein weißer Fleck auf der Karte

Im Frühjahr haben wir zum ersten Mal aus privaten Gründen die Region Steinhuder Meer besucht. Bislang ein weißer Fleck auf unserer Reiselandkarte. Es hat uns dort gut gefallen. 

Im Frühjahr gab es dann aber leider auch schlechte Wetterprognosen mit Starkregen, Sturm und Überschwemmungen, die lange anhielten. Wir beschlossen deshalb, lieber in den Norden nach Schweden zu fahren und die Reise bis nach Ungarn in den Herbst zu verschieben. Doch auch im Herbst sahen die Prognosen nicht besser aus und wir beschlossen, die Reise Richtung Süden auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Stattdessen fuhren wir dann im Herbst nach Norwegen. Die Freude, diese beiden skandinavischen Länder nach über dreißig Jahren wiederzusehen, war sehr groß. 

 

Jahresrückblick 2024 – Schweden

Bevor es nach Schweden ging, haben wir Freunde in Duvendiek besucht und die Zeit auch für Reinigungsarbeiten auf unserem Wohnmobildach genutzt. Ausserdem haben auch noch Freunde aus Bayern gerade auf dem wunderschönen Platz „Naturcamp zu den zwei Birken“ Urlaub gemacht, die wir bei der Gelegenheit treffen konnten.

Naturcamp zu den zwei Birken in Duvendiek. Einer der schönsten Campingplätze, die wir kennen.
Naturcamp zu den zwei Birken in Duvendiek. Einer der schönsten Campingplätze, die wir kennen.

Dann ging es mit einer Fähre der Stena Line von Rostock nach Trelleborg. Eine angenehme Fahrt war es. In Schweden machten wir eine Rundreise von Südschweden bis nach Mittelschweden in den bekannten Fulufjället-Nationalpark. Wir lernten dabei Orte und Landschaften von der Ostseeküste bis ins norwegisch-schwedische Bergland in Dalarna kennen. Das Wetter war auf dieser Tour sehr wechselhaft und wir mussten so manche Regenperiode aussitzen. Insgesamt waren wir etwas über sechs Wochen in Schweden unterwegs. Die wichtigsten Etappen der Reise waren: Simmrishamn, Öland, Vimmerby, Eksjö, Norra Kvill Nationalpark, Siljansee, Insel Torsö, Fulufjället-Nationalpark, Store Mosse Nationalpark.

Auf der Fähre der Stena Line nach Schweden
Mit Stena Line nach Schweden

Ende August haben wir dann kurz Freunde am Nationalpark Bayerischer Wald besucht. DIe Nationalparkregion ist eine unserer absoluten Herzensgegenden, daher haben wir den kurzen Aufenthalt in Bayern sehr genossen. Da es danach Richtung Skandinavien weiterging, hatten wir viele Kilometer zu bewältigen. Aber die Strecke haben wir uns dann ganz gut eingeteilt, so dass es OK war. 

Jahresrückblick 2024 – Norwegen

Norwegen haben wir zum letzten Mal vor ca. 35 Jahren besucht. Damals sind wir bis zur Eismeerküste und auch nach Spitzbergen gereist. Und alles immer in vier bis fünf Wochen Urlaub, was schon luxuriös war. Doch nun haben wir ja mehr Zeit und und wollten unser Wiedersehen mit diesem skandinavischen Land genießen. Wir fuhren über Fehmarn und die Öresundbrücke und dann immer die E6 hoch über Oslo und weiter zu unserem ersten Ziel, dem Rondane Nationalpark. Dort waren wir 1978 mit unserem ersten selbstausgebauten Bulli. Unsere neuen Eindrücke im Jahr 2024 überwältigten uns dann auch sofort. 

Weiter ging es zur Atlantikstrasse, eine der schönsten norwegischen Landschaftsstrassen. Aber ganz genau seht ihr das alles in unserer neuen Videoreihe die Anfang Februar startet. 

Von der Atlantikstrasse ging es weiter zum Sognefjord und danach zur Vogelinsel Runde. Dort wollten wir unseren Freund Knut Goksöyr überraschen. Wir hatten uns unbeabsichtigt aus den Augen verloren. Als wir völlig unerwartet vor ihm standen, war die Überraschung gelungen und der Aufenthalt auf Runde entwickelte sich zum emotionalsten Teil unserer Norwegenreise. 

Nach Runde wollten wir an der norwegischen Küste den Süden des Landes erkunden. Immer wieder waren wir auf diesem Teil unserer Tour von der Einzigartigkeit und Vielfalt Norwegens beeindruckt. 

Die beiden Skandinavienreisen 2024 bekommen auf jeden Fall im Jahr 2025 eine Fortsetzung. Lasst euch überraschen. 

Playlist mit unseren Schwedenvideos: