Görlitz ist wunderschön

Görlitz stand auf dem Programm unserer diesjährigen Herbsttour mit dem Wohnmobil. Wir erkundeten die hübsche Altstadt von Deutschlands östlichster Stadt und machten auch einen Abstecher in das polnische Zgorzelec. In beiden Städten kann man hunderte Jahre Baugeschichte erleben. Einfach wunderschön. Überhaupt hat uns dieser Teil Deutschlands sehr gefallen. Wenn irgend möglich werden wir hoffentlich bald einmal auch einen ausgedehnten Besuch der Oberlausitz einplanen.

Stellplatz auf dem „Rosenhof“

Den Wohnmobilstellplatz auf der Reit- und Sportanlage Rosenhof können wir trotz einiger Abstriche empfehlen. Für einen Besuch der Altstadt von Görlitz ist er eine gute Wahl. Zum einen steht man dort sehr ruhig. Ausserdem hat man einen wunderschönen Blick weit nach Polen hinein. Die Sonnenaufgänge sind das erste Tageshighlight. Wir sind immer mit dem Rad die zirka vier Kilometer in die Altstadt gefahren. In Städten stehen wir immer gerne etwas ausserhalb. Auch wenn dies eine längere Anfahrt zu den Sehenswürdigkeiten nötig macht.

Görlitz - Stellplatz Rosenhof.
Görlitz – Stellplatz Rosenhof. Man steht hinter der grossen Sporthalle ruhig und mit Blick nach Polen.

Die Übernachtung auf dem Rosenhof kostet pro Tag und zwei Personen 20 Euro (Okt. 2019). Die sanitären Einrichtungen und die Ver- und Entsorgung sind OK aber nicht so unser Ding. Bezahlt wird per Vorkasse und nur in Bar. Strom, Wasser, W-Lan (funktioniert nur vor der Sporthalle) und Ver- und Entsorgung sind inclusive. Ebenso inclusive sind zwei Brötchen pro Person. Schön für Eltern mit Kindern: es gibt auf dem Gelände viele Pferde zu sehen.

Blick vom Stellplatz Rosenhof in Görlitz nach Polen
Morgendlicher Blick vom Stellplatz Rosenhof in Görlitz nach Polen

Sehenswerte Altstadt

Bei einem Rundgang durch die Görlitzer Altstadt kann man 500 Jahre Baugeschichte erleben. Rund 4000 liebevoll wieder hergerichtete Baudenkmäler machen die Stadt an der Neiße so einmalig. Die Einmaligkeit hat auch die Filmindustrie schon lange entdeckt. Die Stadt diente für viele nationale und internationale Produktionen als Kulisse. (Inglourious Basterds, Die Vermessung der Welt, Grand Budapest Hotel, Goethe und viele mehr) Deswegen wird sie auch liebevoll „Görliwood“ genannt. Sehr eindrucksvoll ist auch das große Gründerzeitviertel.

Lohnend ist auch ein Besuch im polnischen Teil: Zgorzelec. Man läuft einfach über die Altstadtbrücke über die Neiße und hält sich links. Es wird gerade viel am Stadtbild gearbeitet. Doch zeitweise fühlt man sich in manchen Strassenzügen 30-50 Jahre zurückversetzt.

Unser Video über Görlitz

 

Stellplatzadresse:

Reit- und Sportanlage Rosenhof Görlitz – Geschwister-Scholl-Straße 15, 02827 Görlitz  Website

Schlesisches Essen in Görlitz - Schlesisches Himmelreich
In Görlitzer Restaurants solltet ihr nach schlesischen Spezialitäten Ausschau halten. Zum Beispiel: Schlesisches Himmelreich, bestellt im Ratscafe am Untermarkt

English summary:

Also Görlitz was on the program of this year’s autumn tour with our camper. We explored the pretty old town of Germany’s easternmost city and made a tour to the Polish Zgorzelec. In both cities one can experience building history for hundreds of years. Just beautiful. In general, we liked this part of Germany very much. If possible, hopefully we will soon plan an extended visit to Upper Lusatia.

The RV park on the riding and sports complex Rosenhof has fallen despite some compromises. For a visit to the old town of Görlitz, he is a good choice. Great view far to Poland.

Links: Ratscafe am Untermarkt

Website Görlitz  

Barth – einen Besuch wert

An Barth sind wir auf dem Weg nach Fischland-Darss schon xmal vorbeigefahren. Doch auf unserer Herbsttour 2019 wollten wir uns diesen kleinen Ort am Barther Bodden einmal genauer ansehen. Als Stellplatz wählten wir den Stellplatz am Seglerverein am Barther Hafen. Die Lage in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt ist ideal und es gibt einige Restaurants in der Nähe. Wir wollten aber unbedingt im Restaurant „Vinetablick“ einkehren. Der Grund dafür ist ein Kriminalroman, den meine Frau vor kurzem gelesen hat. Er heißt „Ostseegrund“ und ist vom Krimiautor Oliver Wachlin geschrieben worden.

Hübscher Marktplatz in Barth am Barther Bodden
Hübscher Marktplatz in Barth am Barther Bodden

Die Handlung von „Ostseegrund“ spielt genau in Barth, am Barther Bodden und eben im Restaurant „Vinetablick“ mit seinem Wirt Moppi. Deshalb wollten wir an diesem literarischen Ort einkehren. Der Wirt bestätigte uns, dass  Wachlin des öfteren im Vinetablick war.

Im Herbst ist der Stellplatz am Seglerverein nicht so voll wie in der Sommersaison, wir fanden deshalb gleich einen schönen Platz direkt am Wasser. Die Übernachtung auf diesem einfach ausgestatteten Platz kostet 12 Euro, Strom muss extra bezahlt werden.

Wohnmobilstellplatz am Seglerverein in Barth
Wohnmobilstellplatz am Seglerverein in Barth

Frischwasser aufnehmen und die Entsorgung von Grauwasser und Toilettenkassette funktionieren einwandfrei. Der Untergrund besteht aus Sand und Gras. Nach ausgedehnten Regenfällen können sich auch schon mal große Pfützen bilden.

 

Ausflug in die Innenstadt von Barth

Die Innenstadt von Barth ist vielfach restauriert und schön anzusehen. Behutsam wurden Alt- und Neubauten miteinander kombiniert. Sehenswert sind kleine Gassen, die Kirche, das Bibelzentrum, das Windjammer-Museum und natürlich das Vineta-Museum.

Ausserdem gibt es Ausflugsmöglichkeiten in die Umgebung, sei es per Rad oder mit regelmäßig verkehrenden Schiffen über den Bodden nach Zingst.


TIPP

Empfehlenswert fanden wir das Galerie Cafe am Marktplatz.  Dort gibt es leckeren Kuchen zu moderaten Preisen. Das Personal ist sehr freundlich. Ausserdem gibt es schöne kunsthandwerkliche Sachen dort zu kaufen. Das Cafe ist auch unter der Woche gut besucht. Auf der sicheren Seite ist man also, wenn man vorher telefonisch reserviert. Website:  Galerie Cafe

Im Galerie Cafe in Barth
Leckerer Kuchen im Galerie Cafe in Barth

Links:  Stellplatz am Seglerverein