Die Altstadt Rendsburg ist einen Besuch wert. Wenn ihr gerade zum Schiffe gucken am NOK seid, ist es vom Stellplatz am Kreishafen aus nicht weit mit dem Fahrrad oder zu Fuß in der Altstadt. Ausgangspunkt für einen Altstadtbummel ist der Marktplatz mit seinem Rathaus von 1566. Sein Treppengiebel und das Glockenspiel sind sehenswert.
Ganz in der Nähe liegt die St.-Marien-Kirche von 1287. Sie ist das älteste Gebäude Rendsburgs. Leider konnten wir die Kirche nicht von innen erleben, wir waren etwas zu spät dran. Das älteste Bürgerhaus Rendsburgs ist das Haus „Zum Landsknecht“. Es wird gerade umgebaut. Nur zwei Meter der schönen historischen Fassade bleiben stehen, dahinter entsteht ein modernes Gebäude. Die Fassade des historischen Gasthauses aus dem Jahr 1541 ist mit geschnitzten, volkstümlichen, grotesken und biblischen Gestalten verziert: Bettler, Musikant, Ratsherr und Johannes der Täufer sind zu sehen. Das Haus wurde 1951 abgebrochen und unter Wiederverwendung der ursprünglichen Fassade wiedererrichtet, das Erdgeschoss ist heute geringfügig verändert. Der „Alte Landsknecht“ wurde bis 2011 als Restaurant genutzt.
Die Altstadt Rendsburg mit Schönheitsfehlern
Leider fiel uns bei unserem Besuch der Altstadt auch auf, dass es an vielen Ecken sehr viel Handlungsbedarf gibt, dass sich einige alte Häuser in einem schlechtem Zustand befinden. Das ist schade. In der Nähe des Stadttheaters, das 1901 für 277.000 Goldmark errichtet wurde, gibt es ein schön gestaltetes Gebäude. Es handelt sich um das ehemalige Kaiserliche Postamt. Vor dem Theater steht die Rendsburger Eva, eine Bronzeplastik von Fritz Fleer.
Das Arsenal ist heute ein Kulturzentrum. Sehenswert sind dort die hübschen Fachwerkhäuser. Wir haben uns noch einige Straßen am Paradeplatz angesehen. Seit 1700 ist die Christkirche Garnisonskirche. Leider war sie geschlossen.
Rendsburg hat noch viel mehr zu bieten. Mit diesem kurzen Städtetipp möchten wir euch einige Anregungen für einen eigenen Besuch der Altstadt von Rendsburg geben. Es lohnt sich.
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