Krakau – einfach wunderschön

Montag, 25. September 2023 – Wir starten um 11:30 zur Fahrt nach Krakau. Es ist ziemlich viel los auf den Autobahnen. Das ist nervig ungewohnt für uns. Ca. 270 Kilometer sind heute zu fahren.

Wir kommen nach einem größeren Einkauf bei Lidl in Krakau gegen 18:30 am Stellplatz an. Es ist leider schon dunkel. Ein junger Mann an der Rezeption spricht gut Englisch und zeigt uns alles. Wir bezahlen gleich den ziemlich stolzen Preis von 36 Euro pro Tag.

Sitzbezüge in der Krakauer Straßenbahn
Sitzbezüge in der Krakauer Straßenbahn

Am Platz fährt auch wieder eine Tram direkt in die Altstadt. Linie 18  (10 Stationen bis Teatr Bagatela) Der Strassenbahnfahrer verweist trocken auf den Fahrkartenautomaten. Der spricht aber leider nur polnisch mit uns. Wir wollen ein 48 Stunden Ticket kaufen. Ich fahre aufgrund meines Alters kostenlos. Die 48 Stunden kosten umgerechnet 5 Euro! Eine supernette gut gekleidete Frau half uns sofort. Sie fragte allen ernstes, in welcher Sprache sie gerne helfen könnte. Englisch, Spanisch, Französisch … Sie bediente für uns den Fahrkartenautomaten. Toll. Bezahlen kann man mit der Kreditkarte. Kein Bargeld möglich! So erreichten wir nach 10 Stationen die Altstadt. Perfekt! Man kann Fahrkarten auch an Kiosken oder im Bus kaufen, wohl auch an Automaten an manchen Haltestellen.

Campingplatz Clepardia

Der Platz liegt schattig, teilweise etwas sonnig. Rasen, mit zwei Fahrspuren aus Pflastersteinen. Strom ist vorhanden. Nach viel Regen scheint uns der Platz etwas feucht zu sein. Ver- und Entsorgung sind möglich, aber die Entsorgung der WC-Kassette könnte besser gelöst werden. Etwas unangenehm.

Campingromantik in Krakau
In Krakau auf dem Campingplatz konnten wir zwar Wäsche waschen, aber einen Trockner gibt es dort leider nicht. Also musste eine Alternative her.

Leider einiges an Fluglärm bis in die Nacht. Die Duschen sind in Ordnung, die Benutzung der Waschmaschinen ist kostenlos, man kann sich Waschmittel-Tabs kaufen oder aber das eigene Waschmittel benutzen. Sehr schade, dass es keinen Wäschetrockner gibt. Bei herbstlichem Wetter und nächtlicher Kühle wird die Trocknung der Wäsche zur Herausforderung. Wir müssen alles im Wohnmobil aufhängen. Das sieht lustig aus.

Der Platz ist von 22 Uhr bis 7 Uhr morgens verschlossen. Größtes Plus des Campingplatzes ist, dass direkt vor dem Platz die Tramlinie 18 fährt, die einen in kurzer Zeit in die Altstadt oder ein paar Stationen weiter zum Wawelberg bringt. Der Preis für den Platz liegt bei ca. 36 Euro pro Tag incl. Strom, WLAN und allem anderen.

Wetter: 20 / 14 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:31 Sonnenuntergang: 18:35
Mondphase: 🌔 Zunehmender Dreiviertelmond
Ort: 50.094452, 19.941405

Dienstag, 26. September 2023

Krakau am ersten Tag

Als erstes schauen wir uns die große Tuchhalle, eines der wichtigsten Wahrzeichen Krakaus an. In der im 14. Jahrhundert gebauten Halle wurde Handel getrieben, heute findet man dort viele viele Souvenirläden die zum stöbern einladen. Das Gebäude hat schöne Arkaden und Stuckverzierungen, die einen Blick wert sind. Auf dem Marktplatz sind viele Pferdekutschen unterwegs, die ihr für eine längere oder kürzere Tour in Anspruch nehmen könnt. Die kürzeste Tour, in fünf Minuten einmal um den Marktplatz kostet umgerechnet ca. 40 Euro. Uns war das etwas zu teuer, wobei die KutscherInnen meist einen „Specialpreis“ anbieten, der etwas niedriger ist. Wer mehr ausgeben mag, kann natürlich auch längere Touren buchen. Die Kutschen sehen schön aus, sie sind weiß.

Die Tuchhalle in Krakau Polen
Die Tuchhalle in Krakau Polen

Dann besuchen wir die St. Marien Basilika. Der erste Eindruck ist einfach überwältigend. Dieses Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert ist alleine eine Reise nach Krakau wert. Vorausgesetzt man mag religiöse Bauten. Der zweite Blick beim Rundgang durch die Basilika ist immer noch absolut atemberaubend. 

Die Marien-Basilika in Krakau
Die Marien-Basilika in Krakau

Den Turm der Basilika solltet ihr unbedingt besteigen, der Blick auf den größten Marktplatz Europas ist absolut grandios. Die Karten müsst ihr ebenfalls im Ticketbüro vorher kaufen. Achtung! Die Zahl der Karten ist begrenzt. Ihr dürft normalerweise eine Zeit wählen, zu der ihr auf den Turm wollt. Hier solltet ihr die vierzigste Minute jeder Stunde wählen. So könnt ihr bis zur vollen Stunde oben bleiben und erlebt, wie der Trompeter sein stündliches Signal bläst. Er tut das von mehreren Fenstern aus. Ein schönes Erlebnis des alten Brauches.

Wenn ihr einen schönen Blick auf den Marktplatz genießen wollt, können wir euch die Terrasse des Cafe Szal empfehlen. Der Eingang findet ihr über den Eingang des Museums auf der der Basilika zugewandten Seite des historischen Handelshauses. Neben leckerem Kuchen gibt es dort auch kleine Gerichte, eventuell auch Pizza. Die Kellnerin war sehr freundlich, sprach Englisch und es gibt auch eine Karte in englischer Sprache.

Von der Terrasse des Cafe Szal hat man einen tollen Blick auf den großen Marktplatz in Krakau
Von der Terrasse des Cafe Szal hat man einen tollen Blick auf den großen Marktplatz in Krakau

Am späten Nachmittag bummeln wir noch etwas durch die Straßen Krakaus und schauen an der Barbakane und dem Haupteingangstor vorbei. Der parkähnliche Grünzug, den ihr an der Barbakane seht, zieht sich einmal um die gesamte Altstadt.

Wir benutzen auf unseren Reisen sehr gerne die Reiseführer von MARCO POLO

Auch in Krakau war der Stadtführer von Marco Polo unser treuer Begleiter
Auch in Krakau war der Stadtführer von Marco Polo unser treuer Begleiter

Reiseführer „Krakau“ von MARCO POLO

Wetter: 25 / 14 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:32 Sonnenuntergang: 18:33
Mondphase: 🌔 Zunehmender Dreiviertelmond
Ort: 50.058852, 19.937072

 

Mittwoch, 27. September 2023

Krakau 2. Tag

Wir haben uns für den zweiten Tag in Krakau den Krakauer Schlossberg Wawel und das jüdische Viertel Kazimierz vorgenommen. Den Schlossberg kann man mit der Tram Linie 18 bequem erreichen. Dann läuft man hoch in die große Anlage und entdeckt neben einer wunderbaren Aussicht über die Weichsel die eindrucksvolle Kathedrale und die Königsresidenz. Wer sich besonders viel Zeit nehmen möchte, kann die zahlreichen Museen und Ausstellungen besuchen, die angeboten werden. Mann muss im Ticketbüro angeben, welche man sehen möchte. Jede Ausstellung oder Museum kostet extra.

Die Kathedrale der heilige Wenzel und Stanislaus wurde 1329-1364 erbaut und später um mehrere Kapellen erweitert. Ein sehenswertes Bauwerk, in dem viele Könige und andere wichtige Würdenträger ihre letzte Ruhe gefunden haben. Leider ist das Fotografieren in der Kathedrale nicht gestattet.

Die Königsresidenz ist ebenfalls ein eindrucksvolles Bauwerk, welches sich lohnt anzuschauen.

Unbedingt sehen sollte man auch den feuerspuckenden Drachen am Fuss der Burg direkt an der Weichsel.

Vom Wawel liefen wir durch zum Glück schattige Straßen zum jüdischen Viertel Kazimierz. Kazimierz wurde im Jahr 1335 gegründet und war bis ins Jahr 1800 eine eigenständige Stadt mit überwiegend jüdischer Bevölkerung. Von 58.000 Juden überlebten die Nazizeit nur etwa 3000. Sechs Synagogen sind bis heute erhalten, darunter die im 15. Jahrhundert erbaute Alte Synagoge. Steven Spielberg drehte in diesem Viertel Szenen aus seinem Film „Schindlers Liste“. Heute ist das Viertel mit seinen Gassen, Restaurants ein vielbesuchter Ort. Eine Reisegruppe folgt der nächsten. Wir kehrten im Ariel, dem wohl ältesten jüdischen Restaurant des Viertels ein, um die jüdische Küche zu probieren. Wir hätten uns gerne mehr Zeit für dieses Viertel genommen. Diesmal war es aber aus Zeitgründen nicht möglich.

Wetter: 26 / 12 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:34 Sonnenuntergang: 18:30
Mondphase: 🌔 Zunehmender Dreiviertelmond
Ort: 50.058852, 19.93707

Von der Ostsee zum Balaton #6

 

Breslau – Einfach wunderschön!

Mittwoch, 20. September 2023 – Endlich in Wroclaw – Breslau. Wir haben uns schon so auf diese Stadt gefreut und fahren vormittags mit der Strassenbahnlinie 13 zur Altstadt. Es sind 10 Stationen bis zum großen Marktplatz. Super, Senioren über 65 dürfen die Öffentlichen kostenlos benutzen.

Wir landen als erstes am Salzmarkt und am grossen Marktplatz (Rynek) Dort bewundern wir das bildschöne Rathaus aus dem 13. Jahrhundert. Auch die schöne Stimmung in Breslau gefällt uns auf Anhieb. Breslau ist eine sehr junge Stadt. Rund 100.000 Studenten soll es dort geben. Die Leute ziehen sich hier schicker an als wir es von zuhause gewohnt sind, das fällt uns auf. Wir haben tolles Wetter, es ist immer noch sommerlich warm. Tolles Fotolicht.

Ich erklimme dann alleine die 243 Stufen der Magdalenenkirche um von der Brücke der Büßerinnen einen tollen Blick auf die Altstadt Breslaus zu haben. Der Aufstieg bringt mich allerdings etwas an meine Grenzen. Die durchsichtigen Gittertreppen sind nicht lustig. Darüber hinaus hat man im Turm auch noch Geisterbahnlicht und Toneffekte installiert. Und oben auf der Brücke herrscht Trubel. Eine ganze Gruppe ist gerade da und alle wollen die besten Selfies machen. Die Brücke schwankt dabei noch abenteuerlich. Ich will da möglichst schnell weg. Warte dann aber doch auf eine gute Fotogelegenheit für mich. Der Legende nach begegnet man auf der Brücke den Seelen junger Frauen, die lieber feierten und sich mit Männern vergnügten als sich um Haus und Kinder zu kümmern. Aha.

Wir bummeln danach weiter durch die Altstadtstrassen und sind von Bauwerken und der Stimmung in der Stadt begeistert. Sylvia ist ausserdem im Zwergenfieber. 600 und mehr sollen mittlerweile in Breslau stehen. In der Touristeninfo am Markt finden wir auch einen passenden Zwerg für Sylvia als Mitbringsel. Es gibt sogar einen speziellen Stadtplan, wo rund einhundert Zwerge verzeichnet sind. Eine eigene Internetseite haben die Zwerge auch: http://krasnale.pl/de/

Es dämmert schon, als wir mit der Strassenbahn zurück zum Campingplatz fahren. Tolles Abendlicht in der blauen Stunde! Sollte man unbedingt erleben. Zumal der Weg zurück zum Campingplatz stressfrei mit der Bahn erfolgt. Wir freuen uns auf den zweiten Tag in Breslau.

Wetter: 24 / 12 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:35 Sonnenuntergang: 18:58
Mondphase: 🌒 Zunehmender Sichelmond
Ort: 51.116699, 17.092254


Tipp: Unser Reiseführer von Baedeker

Mit diesem sehr gelungenen Reiseführer könnt ihr eure Reise einfach und schnell planen – und so ganz besondere Urlaubstage erleben. Morgens schnell und unkompliziert den Tag planen – mit dem Baedeker SMART habt ihr den perfekten Reiseführer an eurer Seite, er ist äußerst ansprechend gestaltet und konzipiert. Er bietet detaillierte Reiseziel-Beschreibungen, gegliedert nach Regionen, alle Sehenswürdigkeiten in drei Rubriken: TOP 10 – Nicht verpassen – Nach Lust und Laune. Der Baedeker Smart hat ausserdem ein handliches Format und man kann ihn einfach einstecken. Die exklusive und praktische Spiralbindung fanden wir sehr gut und praktisch.  Der Reiseführer hat eine hochwertige Veredelung und Ausstattung. Ausserdem einen Atlasteil und eine herausnehmbare Faltkarte.

  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3829734325
  • Abmessungen ‏ : ‎ 13.5 x 2 x 18.2 cm
  • Preis: 15,95 Euro

Baedeker Smart Breslau


Donnerstag, 21. September 2023

Zweiter Tag Wroclaw

Vormittags fahren wir in die Stadt um uns die jüdische Synagoge anzusehen. Sie ist ein bisschen kompliziert zu finden, da es sich um einen unscheinbaren Bau auf dem Hof in einer kleinen Straße handelt. Wir fragen in einem Restaurantcafe nach und stellen fest, dass es ein originelles Lokal ist. Da es noch zu früh zum Essen ist, bestellen wir wenigstens vom leckeren Kuchen und trinken etwas. Das Restaurant heißt Mleczarnia und hat wohl auch noch ein Hostel. Es lohnt sich also, die kleinen Nebenstraßen zu erkunden. Vielleicht kann man dort interessante Entdeckungen machen oder Motive finden.

Der Eingang zur Synagoge ist übrigens direkt neben dem Restaurant. Wir haben uns dann die Synagoge angesehen.

Das die Synagoge „Zum Weißen Storch“ heute so zu sehen ist, verdankt man der Norwegerin Bente Kahan, die der Liebe wegen nach Wroclaw kam und 2006 eine Stiftung gründete und Geld zum Aufbau der verfallenen Synagoge sammelte. 2010 wurde die Synagoge wieder eröffnet. In einer Dauerausstellung werden zum einen 800 Jahre Geschichte dargestellt und wertvolle Sammlungsstücke gezeigt. Am Anfang des 20. Jahrhunderts lebten etwa 25.000 Juden in Breslau. Die Hauptsynagoge Breslaus wurde im Jahr 1938 komplett zerstört.

Interessant soll auch ein Besuch des alten jüdischen Friedhofes sein. Den haben wir leider nicht geschafft, weil er etwas weiter entfernt liegt.

Wir schlendern weiter durch die Straßen und erreichen das Nationale Musikforum. Das Gebäude hat eine faszinierende moderne Architektur. Das Konzerthaus für Klassische Musik ist im Jahr 2015 eröffnet worden. Es hat vier Säle, der größte bietet Platz für 1800 Besucher.

Danach ging es gleich weiter zur Universität, wo wir uns unbedingt die historischen Hörsäle ansehen wollten. Vor der Universität waren gerade Film-Dreharbeiten im Gange. In historischen Kostümen und mit Panzern und Soldaten. Aufregend.

Als nächstes stand die Breslauer Markthalle auf unserem Programm. Bis dahin war ein Stück zu laufen und wir entdeckten bei der Gelegenheit den Geschichtspfad, der 20 wichtige Ereignisse in der Geschichte Breslaus darstellt. Und zwar in Form von in den Gehweg eingelassenen Metallplatten. Also von der Gründung des Bistums im Jahr 1000 bis zum Jahr 2017 mit den World Games, die in diesem Jahr dort stattfanden.

Habt ihr schon mal Besteck an der Kette gesehen? Breslauer Markthalle
Habt ihr schon mal Besteck an der Kette gesehen? Fotografiert in der Markthalle

Wenig später erreichen wir die Markthalle, die von aussen eher aussieht wie ein historisches Gebäude. Innen sieht man aber eindrucksvolle riesige parabolisch geformte Stahlbetonträger. Die Architekten Richard Plüddemann und Friedrich August Küste nutzten im Jahr 1908 erstmals diese neue Bautechnik. Nur wenige Jahre später wurde die Jahrhunderthalle in Breslau gebaut, nämlich 1913. Sie gehört heute zum Welterbe der UNESCO. Wir bummeln durch die Marktstände mit einem großen Warenangebot, es reicht von Gemüse, Blumen, Süßwaren, Essen bis hin zu Bekleidung.

Schweidnitzer Keller

Bier aus eigener Brauerei im Schweidnitzer Keller
Bier aus eigener Brauerei im Schweidnitzer Keller

Danach waren wir im Schweidnitzer Keller essen. Dieses historische Restaurant wird seit 1273 fast ununterbrochen bewirtschaftet, es handelt sich so um die älteste Gaststätte in Polen. Im Laufe der Geschichte waren bekannte Größen wie Frederic Chopin, Johann Wolfgang von Goethe, Kaiser Sigismund, Otto von Bismarck dort zu Gast. Wahrscheinlich deswegen heißt es in einem Breslauer Sprichwort: „Wer nicht im Schweidnitzer Keller war, ist nicht in Breslau gewesen“. Wir können den Besuch des Restaurants, wie es nach seiner Wiedereröffnung im Jahr 2022 neu gestaltet ist, nur empfehlen. Gute Küche, ein freundlicher Service, was will man mehr. Und wenn man bei warmem Sommerwetter draussen auf der Terrasse sitzen und dem Treiben auf dem Rynek zusehen kann, ist das wunderschön. Übrigens gibt es im Schweidnitzer Keller auch schmackhafte Biere aus eigener Brauerei.

Nach dem Essen setzte bereits die Dämmerung ein und wir kamen noch zu einigen schönen Motiven Breslaus in der Abendstimmung. Hätten wir mit dem Fahrrad zurückfahren müssen, wären wir nicht bis in die Dunkelheit in der Altstadt geblieben. Ein wunderbarer Vorteil, die Strassenbahn nutzen zu können.

Wetter: 26 / 14 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:36 Sonnenuntergang: 18:56
Mondphase: 🌒 Zunehmender Sichelmond
Ort: 51.113773, 17.033619

Karte der Altstadt

Quelle: OpenStreetMap

 

Freitag, 22. September 2023

Ein Ruhetag ist nötig

Nach zwei Stadtbummeltagen haben wir den heutigen Freitag zum Ruhetag erklärt. Bei ziemlicher Wärme waren die beiden Städtetage zwar sehr interessant und wir fanden Foto-/Filmmotive ohne Ende. Aber durch die herrschenden sommerlichen Temperaturen waren wir am Abend auch ziemlich geschafft.

Wir müssen nochmals betonen, wie toll wir es fanden, als Rentner die Nahverkehrsmittel in Breslau kostenlos nutzen zu können. Einfach grandios, sowas würden wir uns in Deutschland auch wünschen.

Camping 117 AZS-AWF  Wroclaw

Der Campingplatz liegt ca. 6 Kilometer von der Altstadt entfernt am Stadion Olimpijski. Man muss durch das bewachte Tor fahren und gleich rechts abbiegen. Auch dort gibt es eine Schranke und eine Rezeption mit einem Mitarbeiter. Man meldet sich an und sucht sich auf der Wiese mit Schatten oder auch mal in der Sonne einen Platz aus. Zelte, Caravans und Wohnmobile sind möglich. Es gibt einen Kinderspielplatz, einen Fitnessparcour. Direkt neben dem Stellplatz sind einige Sportplätze, auf denen bis in den Abend hinein auch bei Flutlicht trainiert wird. Auch vom nahen Stadion können Geräusche herüberklingen.

Neben dem Campingplatz sind die Geräusche der Straßenbahnen zu hören, die uns aber nicht gestört haben. Die Endhaltestelle der Linie 13 ist direkt am Campingplatz und ihr könnt mit dieser Strassenbahn stressfrei in die Altstadt fahren. 

Auf dem Platz gibt es ein Sanitärgebäude mit Duschen und WCs. Ausserdem auch zwei Container mit WCs und Duschen. Wasserhähne zur Trinkwasserentnahme sind reichlich vorhanden, ebenso Stromanschlüsse. WC-Kassettenentleerung ist möglich, ebenso Grauwasserentsorgung über einen Bodeneinlass. Mülltonnen mit der auch bei uns üblichen Unterteilung sind ebenfalls vorhanden. Es gibt in Polen ja kein Pfandsystem.

Einkaufsmöglichkeiten sind in ca. 1 Kilometer Entfernung. Mehrere Tankstellen in der Umgebung.

Adresse: Ul. Paderewskiego 35 –  51-612 Wrocław. –  Breslau – Niederschlesien Polen

Website des Platzes

Gegen 17 Uhr fängt es an zu regnen, in der Nacht dann noch mehr Regen.

Wetter: 23 / 15 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:38 Sonnenuntergang: 18:53
Mondphase: 🌓 Zunehmender Halbmond
Ort: 51.116821, 17.092186

Samstag, 23. September 2023

Breslau

Wir fahren am frühen Nachmittag in die Altstadt und gehen nochmals im Schweidnitzer Keller essen. Sehr lecker, Sylvia bekommt jedoch Kopfschmerzen, wir wissen nicht so recht warum.

Danach sind wir noch etwas in der Altstadt unterwegs und bewundern den Trubel, der an diesem Sonnabendabend auf den Straßen und Plätzen herrscht.

Sylvia findet noch weitere Zwerge, unter anderem im alten Breslauer Gefängnis, in Richtung Oper usw. Einige müssen wir am Sonntag nochmal aufnehmen, weil das Licht nicht mehr so passte.

Zum Abendbrot gibt es dann noch den Film „Colette“.

Zum Schneiden kommen wir leider nicht mehr, weil wir einfach zu müde sind.

Wetter: 18 / 11 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:39 Sonnenuntergang: 18:51
Mondphase: 🌔 Zunehmender Dreiviertelmond
Ort: 51.116882, 17.092104

 

Sonntag, 24. September 2023

Letzter Tag Wroclaw

Den letzten Tag in Wroclaw nutzen wir dazu, der Dominsel einen Besuch abzustatten. Und wie sich schnell zeigt, wäre es nicht richtig gewesen, die Dominsel auszulassen.

Denn auf der Dominsel fing die Geschichte Breslaus an. Hier bestand einst ein slawischer Burgwall, später eine Burg und ab dem Jahr 1000 das Bistum Breslau. Zahlreiche Kirchen kann man auf der Dominsel ansehen, das Bischofspalais ebenfalls. Ein Spaziergang zur Dominsel lohnt sich auf jeden Fall. Sie ist übrigens mit anderen Inseln und dem Festland verbunden. Man kann dort auch die älteste Brücke Wroclaws überqueren.

Auch auf der Dominsel konnte Sylvia noch weitere Zwerge finden. Wir haben inzwischen schon sehr viele im Bild festgehalten.

Breslau Dominsel, Bank mit Zwergen und Sylvia
Breslau Dominsel, Bank mit Zwergen und Sylvia

Wir waren dann nochmals im Schweidnitzer Keller essen und es war wieder sehr gut.

Die Strassenbahn in Richtung Campingplatz ist am Abend sehr voll, weil im Stadion ein Fussballspiel zwischen Posen und Wroclaw stattfindet. Es wird also etwas lauter auf unserem direkt neben dem Stadion liegenden Campingplatz. Die Fangesänge dringen bis zu uns herüber. 20 Uhr ist Anstoss. Gleichzeitig scheint auch noch irgendwas mit Motorsport stattzufinden. Es ist ausnahmsweise ziemlich laut.

Wir verabschieden uns etwas wehmütig von Breslau und freuen uns auf eine neue interessante Stadt, nämlich Krakau.

Wetter: 19 / 10 °C
☀️ Sonnenaufgang: 06:41 Sonnenuntergang: 18:49
Mondphase: 🌔 Zunehmender Dreiviertelmond
Ort: 51.116394, 17.092719

Von der Ostsee zum Balaton #5