Die Marienburg

Die Marienburg ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Polens. Sie liegt in Malbork, einer Stadt südöstlich von Danzig. Die Burg aus dem 13. Jahrhundert steht direkt an der Nogat, einem Mündungsarm der Weichsel. Für euren Rundgang durch dieses einzigartige Bauwerk solltet ihr euch 3 bis 5 Stunden Zeit nehmen. Die Burg ist ein unvergessliches Erlebnis und sollte bei einer Polenreise unbedingt in die Reiseplanung aufgenommen werden.

Die Marienburg gehört unbedingt zu einer Polenreise

Wir erreichen Malbork Mittags, das Wetter war noch leidlich, doch die Sonne verschleierte zunehmend, Uns blieb gerade noch Zeit, ein paar Sicherheitsaufnahmen von der Burg zu machen um wenigstens etwas zu haben. Unsere Drohne konnten wir leider nicht einsetzen, weil die polnische Drohnenapp zwei Warnungen ausgab. Offensichtlich war ein Flughafen in der Nähe.

Abends konnten wir noch etwas draußen sitzen, doch in der Nacht fing es an zu regnen und am Morgen schüttete es richtig. Gegen Mittag beruhigte sich das Wetter etwas und wir waren gegen 12 Uhr in der Burg. Der Eintritt kostet 60 oder für Ü60 40 Sloty. Den Audioguide müsst ihr unbedingt nehmen, denn so erfahrt ihr in deutscher Sprache jede Menge wichtiger Infos über die Marienburg und ihre Geschichte.

Nach dreieinhalb Stunden hatten wir immer noch nicht alles gesehen, und beendeten den wunderbaren Rundgang. Die Marienburg ist sehr eindrucksvoll und der Besuch dort unvergesslich.

Nach dem Burgrundgang haben wir im nicht weit entfernten Biedronka noch Lebensmittel eingekauft und den Tag mit einem leckeren Stück Kuchen ausklingen lassen.

Nach der anstrengenden Burgbesichtigung gab es einen schönen Tee und etwas Kuchen.
Nach der anstrengenden Burgbesichtigung gab es einen schönen Tee und etwas Kuchen.

Stellplatzempfehlung Malbork

Der Stellplatz den wir euch empfehlen können, liegt direkt gegenüber der Marienburg an einem kleinen künstlich angelegten Teich. Ihr habt von dort aus direkten Blick zur Marienburg. In kurzer Entfernung zum Stellplatz gibt es eine Fußgängerbrücke über die Nogat, sodass ihr schnell dort seid. Die Kassen befinden sich auf der anderen Seite der Burg.

Der Stellplatz ist ziemlich eben, kaum Bäume. SAT-Empfang ist OK, Ver- und Entsorgung vorhanden. Strom ist vorhanden und man steht dort wirklich sehr schön. Der Platz ist auch für Zelte und Caravans geeignet. Der Sanitärbereich ist klein, aber zum Zeitpunkt unseres Besuches machte er einen ordentlichen Eindruck. Allerdings sind es bei Vollbelegung des Platzes sicher zu wenige WCs. Aber wir benutzen sowieso nur unser eigenes WC im Womo. Wir haben 70 Sloty pro Tag und für 2 Personen bezahlt. WLAN langsam. Kleiner Nachteil des Platzes: in der Nähe führt eine vielbefahrene Bahnlinie vorbei, und am Platz vorbei führt eine vielbefahrene Straße. In kurzer Entfernung zum Platz gibt es mit Biedronka eine gute Einkaufsmöglichkeit.

Adresse des Stellplatzes:

Camping Nad Stawem
Solskiego 10
82-200 / Malbork
Polen

Koordinaten:  54°2’44″N 19°1’30″E

Kaschubien – Urlaub auf einem Bauernhof

Wir sind auf dem Weg nach Kaschubien. Am späten Vormittag sind wir an der Ostsee in Leba losgefahren in Richtung Lebork und dann weiter nach Parchowo. Die Landschaft wird hügeliger. Auf halbem Weg erwischt uns ein heftiges Unwetter mit Starkregen und unangenehmen Böen. Wir halten sogar sicherheitshalber an. Straßen verwandeln sich sehr schnell in Bäche und ein Baum liegt plötzlich umgestürzt vor uns auf der Straße. Wir kommen aber gerade noch so seitlich an ihm vorbei.

Das Wetter beruhigt sich und wir müssen das letzte Stück bis zum Landgut Kalex auf einem einspurigen Weg fahren. Zum Glück kommt uns niemand entgegen, denn es ist schwer dort auszuweichen. Gegen 15 Uhr erreichen wir das Landgut Kalex und werden gleich freundlich von Franz Becker begrüßt. Seine Frau und er sind die Gastgeber auf diesem Bauernhof in Kaschubien. Der 20 Hektar große Hof liegt am Zukowski-See. Wir genießen sofort die wunderbare Ruhe dort und können direkt am See stehen. Eine Schaukel mit Seeblick lädt zum Entspannen ein. Das Wetter wird leider nicht viel besser. Es regnet weiter, erst in der Nacht klart es etwas auf und wir freuen uns über einen wunderbaren Sternenhimmel.

 

Wer sich ein paar sehr ruhige Tage machen möchte, ist auf dem Landgut Kalex genau richtig. Wir beschließen, zwei Nächte zu bleiben. Man kann die Natur beobachten, wir sehen Silberreiher, Kormorane, Haubentaucher und Libellen. Ein Grillenkonzert untermalt das Ganze. Wer länger bleiben möchte kann wandern, mit dem Boot fahren oder mit dem Fahrrad. Das Rad sollte aber besser ein E-Bike sein, denn Kaschubien ist doch ganz schön hügelig. Angeln und Grillen ist auf dem Platz ebenfalls möglich.

Franz und Jolanta Becker halten auf ihrem Hof Highlandkühe und züchten Wildschweine. Pferde und Ziegen gibt es auch. Kinder können also auch etwas erleben. Fischteiche gehören ebenfalls zum Hof. Die Beckers sind sehr nett, beide sprechen gut deutsch, man kann also bei Interesse Fragen stellen und etwas über die Menschen und die Landschaft Kaschubiens erfahren.

Über den Platz

Der Untergrund des Stellplatzes besteht aus Wiese, am See ist sie relativ eben. SAT-Empfang ging für uns. Es gibt eine einfach Toilette und eine einfache Dusche. Stromanschluss ist vorhanden. Wasserentnahme in der Nähe. Entsorgung von Grauwasser und Chemieklo sind möglich. Aber ohne Bodeneinlass. Man sollte vor einem Aufenthalt in Kalex eingekauft haben. Die nächste Einkaufsmöglichkeit befindet sich ca. 4 Kilometer entfernt in Parchowo. Für Caravans ist Kalex unserer Meinung nach wegen der schmalen Anfahrt weniger geeignet.

Der Preis für eine Übernachtung liegt bei 60 Sloti, zuzüglich 4 Sloti für Strom. Das entspricht je nach Wechselkurs ca. 14 Euro.

Adresse:

Gospodarstwo Agroturystyczne „Kalex“

Jolanta und Franz Becker

Jamnowski Mlyn 15, 77-124 Parchowo

Ausflugsmöglichkeiten:

Die Gegend ist reizvoll und von Wäldern und Seen geprägt. In der Nähe liegt die Slupia, ein 137 Kilometer langer Küstenfluss, der in der Kaschubischen Schweiz entspringt und bei Ustka (Stolpmünde) in die Ostsee mündet. 125 Kilometer des Flusses lassen sich gut mit Paddelbooten befahren.